Durch Heirat entsteht keine Behinderung – Stellungnahme der ISL zur Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion „Schwerbehinderte in Deutschland“
Berlin, 18. April 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V: (ISL) stellt zur „Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der AfD an den Deutschen Bundestag“ fest: Alleine durch den Akt des Heiratens oder durch dessen Wiederholung nach einer Scheidung entstehen nach Kenntnisstand der ISL, auch nach Durchführung mehrerer riskanter Selbsttests, keinerlei Behinderungen. Es sei denn, die Teilnehmenden einer Hochzeit stehen im Stau auf der Autobahn und schaffen es nicht rechtzeitig zur Trauung. Dies sind unserer Erkenntnis nach sogenannte Verkehrsbehinderungen. Die AfD fragte, ob durch alleiniges Heiraten (innerhalb von Familien) Behinderungen entstehen.
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Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen sucht Bewerberinnen und Bewerber
Berlin, 09. April 2018. Für das Inklusionsprojekt BIRLIKTE sucht die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) bereits zum dritten Mal behinderte Bewerberinnen und Bewerber mit und ohne Migrationshintergrund für das Job-Speed-Dating.
„Mit dieser Veranstaltung können wir einen Erstkontakt zwischen behinderten Jobsuchenden und Unternehmen herstellen. Vorurteile und Hemmnisse behinderte Menschen anzustellen werden bei Unternehmen abgebaut und den Teilnehmenden wird die Chance auf ein Bewerbungsgespräch geboten“, erklärt Alexander Ahrens, Projektreferent der ISL.
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Gemeinsam für mehr Vielfalt in der Arbeitswelt - Siemens und ISL mit Workshop im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk
Berlin, 27. März 2018. Im Rahmen des Inklusionsprojektes BIRLIKTE veranstaltete die Siemens AG und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) auf dem „Bewerber(innen)tag“ des Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) einen Workshop zum Thema „Wie bewerbe ich mich als Mensch mit Behinderung bei Siemens?“.
Der Konzern hat sich den Leitgedanken „Diversity“ (Vielfalt) und Inklusion verpflichtet. Eigens dafür hat Siemens das Portal „Jobs ohne Barrieren“ geschaffen. Interessierte Bewerber*innen mit Behinderungen sollen damit gezielt angesprochen werden.
„Keine Bewerbung von Menschen mit Behinderungen darf in einem Unternehmen untergehen“, betonte Britta Ballhause, Vertrauensperson für Menschen mit Behinderungen der Siemens AG Niederlassung Berlin BLN.
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Halbherzigkeit überwinden
Berlin, 25. März 2018. Neun Jahre ist es nun schon her, dass die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten ist. Im Hinblick auf die immer noch vielfältigen und zum Teil immer noch neu aufgebauten Barrieren fordern die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und das Netzwerk Artikel 3 die Verantwortlichen im Bund, den Ländern, Kommunen, in Unternehmen und Vereinen auf, endlich die Halbherzigkeit in Sachen Menschenrechte behinderter Menschen zu überwinden.
"Viel zu oft wurde in den letzten neun Jahren die Politik des 'Ja, aber' betrieben. Schöne Reden, so dass man denkt, die unmissverständliche Botschaft der UN-Behindertenrechtskonvention wäre verstanden worden, aber wenn man dann genau hinschaut, werden die ausgrenzenden Strukturen nun minimal geändert oder durch neue bürokratische Hürden wieder gestärkt", erklärte Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3. Dabei sei es unbestritten, dass die Suche nach politischen Kompromissen in einer Demokratie nicht leicht ist und zum politischen Prozess dazu gehöre, aber Menschenrechte dürften dabei nicht in Frage gestellt, bzw. weiter mit Füßen getreten werden.
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Das ZsL Stuttgart sucht ab sofort mehrere Kolleg*innen zur Verstärkung in der Beratungsstelle
Stuttgart. Das Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart e.V. (ZsL Stuttgart) sucht ab sofort mehrere Mitarbeiter*innen in der Beratungsstelle (auch für die Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung).
Die genaue Stellenausschreibungen können Sie unten im Anhang herunterladen.
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Tatort von Heimbetreibern gesponsert?
Berlin, 12. März 2018. Wurde der Tatort aus Bremen, den die ARD gestern Abend (11. März 2018) ausstrahlte und bei dem es um Probleme in der ambulanten Pflege ging, von Heimbetreibern gesponsert? Dieser Verdacht drängt sich nach Ansicht der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) auf, denn die pflegenden Angehörigen wurden mehrfach mit der Frage konfrontiert, ob ein Heimplatz nicht die bessere Alternative sei.
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Rolle vorwärts in die Inklusion – Werksbesichtigung mal anders
Berlin, 08. März 2018. Die Papierfabrik NK Paper im Berliner Stadtteil Neukölln zeigt sich nach einem Treffen mit zehn Auszubildenden des Annedore-Leber-Berufsbildungswerks (ALBBW) offen für Praktikumsangebote und Quereinsteiger*innen in der Produktion.
Den Besuch bei NK Paper, wo spezielles Tapetenpapier und Kaffeefilter produziert werden, hatte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL im Rahmen ihres Inklusionsprojektes BIRLIKTE organisiert.
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Digitale Barrierefreiheit - Die Zeichen der Zeit nicht erkannt
Berlin, 07. März 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL hat in ihrer Stellungnahme zum Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/2102 über den barrierefreien Zugang zu den Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen die laschen und minimalistischen Bedingungen für solch ein bedeutendes Thema in unserer Gesellschaft kritisiert und wirft dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vor, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben.
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Ausstellungseröffnung „....plötzlich gestorben – NS-Rassenhygiene 1933-1945“
Ansbach, 08. März 2018. Die „Rassenhygiene“ gehörte zu den zentralen Elementen der nationalsozialistischen Weltanschauung. Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, aber auch sozialer Auffälligkeit galten nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten als „rassisch minderwertig“. Hundert-tausende Frauen, Männer und Kinder wurden zwischen 1933 bis 1945 ermordet oder zwangsweise sterilisiert. Allein durch die „Aktion T4“ kamen zwischen 1940 bis 1941 rund 70.000 Menschen in Gasmordanstalten ums Leben.
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Sind wir besonders? Stärkung von Selbstvertretungsorganisationen in der gesundheitlichen Selbsthilfe
Berlin, 07. Februar 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL schreibt mehrere Plätze zur Teilnahme im aktuellen Projekt „Lernort Selbsthilfe“ aus.
Das Projekt soll Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen (chronischer Erkrankung, Psychiatrieerfahrung, etc.) darin stärken, ihre Ressourcen in der gesundheitlichen Selbsthilfe besser zur Geltung zu bringen. „Selbstvertretungsorganisationen machen nämlich häufig die Erfahrung, anders als ‚traditionelle‘ Selbsthilfegruppen oder -organisationen, manchmal nicht so richtig ‚reinzupassen‘ oder dazuzugehören. Das ergibt dann Schwierigkeiten, wie mangelnde Chancen der Beteiligung in gesundheitspolitischen Kontexten oder ganz konkret bei der Beantragung von Fördermitteln. Dabei haben Selbstvertretungsorganisationen und ihre Mitglieder ganz besondere Stärken, und sie engagieren sich sehr wohl mit gesundheitsbezogenen Themen“, so Projektreferentin Eva Buchholz.
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Ohne Barrierefreiheit und persönliche Assistenz keine Selbstbestimmung
Berlin, 23. Januar 2018. Im Entwurf zu Pflegeberatungs-Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes spielen Barrierefreiheit und persönliche Assistenz keine Rolle, kritisiert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. (ISL) in ihrer Stellungnahme. Beide Konzepte stellen jedoch die Eckpfeiler für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen dar. „Es muss sichergestellt werden, dass die Beratung barrierefrei zugänglich ist und durchgeführt wird. Dabei muss auf die Beeinträchtigungen der Ratsuchenden individuell eingegangen werden“, fordert Matthias Vernaldi, Sprecher für Persönliche Assistenz und Persönliches Budget.
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Abschaffen, Streichen und Nachbessern. Drei Kernforderungen der ISL-Klausurtagung an die sich formierende Bundesregierung.
Berlin, 15. Januar 2018. Die vom UN-Fachausschuss kritisierten Menschenrechtsverletzungen an behinderten Menschen in Deutschland müssen von der sich formierenden Bundesregierung unbedingt unterbunden werden. Entsprechende Maßnahmen sind in einem Koalitionsvertrag zu verankern, fordert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. zum Abschluss ihrer dreitägigen Klausurtagung.
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Echte Selbstbestimmung und Partizipation sehen anders aus
Berlin, 8. Januar 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. befürchtet zunehmende Probleme, wenn Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Dieses werde nicht nur durch die unzureichenden gesetzlichen Bestimmungen erschwert, sondern zusätzlich durch Regelungen, die nach Auffassung des GKV-Spitzenverbandes und der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS) greifen sollen, wenn gleichzeitig Leistungen der Eingliederungshilfe und der Pflege zu erbringen sind.
In ihrer Stellungnahme zu den Vorstellungen von GKV und BAGüS kritisiert die ISL das fehlende Wahlrecht der Leistungsberechtigten hinsichtlich der Leistungserbringer. „In der Praxis wäre das fatal“, schreibt Matthias Vernaldi, ISL-Sprecher für Persönliche Assistenz und Persönliches Budget.
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Dokumentation des ISL-Symposiums auf dem Weltpsychiatriekongress erschienen – Psychiatrie-Enquête in der neuen Legislatur dringend geboten!
Berlin, 5. Januar 2018. „Die Einrichtung einer neuen Psychiatrie-Enquête ist dringend geboten“, so die gesundheitspolitische Referentin der ISL, Eva Buchholz, anlässlich der heutigen Veröffentlichung einer Dokumentation des ISL-Symposiums auf dem Weltpsychiatriekongress der World Psychiatric Association (WPA) im Oktober 2017.
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL hatte auf dem Kongress die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit Blick auf die menschenrechtlichen Probleme in der Psychiatrie thematisiert. Im Mittelpunkt stand dabei sich aus der UN-BRK ableitender, notwendiger Reformbedarf sowie die Forderung einer neuen Psychiatrie-Enquête (einer vom Deutschen Bundestag einzusetzenden unabhängigen Untersuchungskommission).
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Stellenausschreibungen des ZSL Nord e.V.
Das ZSL Nord e.V. schreibt zwei Stellen für die Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung (EUTB) für Anfang Januar 2018 aus. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2017. Siehe Anhänge als Download.
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