Résumé und Medienecho von Oliver Straub
Friedrichshafen: Oliver Straub hat lange geplant und viel organisiert, um seine Tour mit dem Elektrorollstuhl vom Bodensee nach Berlin für ein gutes Bundesteilhabegesetz zu schaffen. Dort wurde der Inklusionsbotschafter von 14 Bundestagsabgeordneten, der Bundestagsvizepräsidentin und der Bundesbehindertenbeauftragten empfangen. Nun hat er ein Résumé von seiner Tour verfasst und die Presseberichte auf seiner Internetseite zusammengestellt.
"Für mich persönlich haben sich die 9 Monate Vorbereitungszeit, und natürlich die Tour selbst, auf alle Fälle gelohnt. Die letzten 2 Monate vor der Tour waren schon stressig, vor allem der lange Krankenhausaufenthalt kurz davor, mit der Ungewissheit ob ich überhaupt fahren kann, haben an meinen Nerven gezehrt und mich zweifeln lassen ob ich das noch alles hin bekomm, doch im nachhinein bin ich froh, und stolz auf mich, es durchgezogen zu haben", so das persönliche Résumé von Oliver Straub.
Mit seiner Tour konnte er aber auch in den Städten viel Resonanz in den Lokalmedien erzeugen. "Bei vielen Gesprächen habe ich gemerkt, dass es eine große Unwissenheit und Ensetzen bei der Bevölkerung gibt, wenn man sie mit dem Thema Sparen und Behinderung konfrontiert. Ok, viele haben keine Verbindung zu unseren Problemen, deshalb liegt es an den großen Medien mehr über das Thema Behinderung und Bundesteilhabegesetz zu informieren. Schließlich geht es dabei um das wichtigste sozialpolitische Reformprojekt in dieser Legislaturperiode, das 7,5 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland betrifft. Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Bundestages, war sich mit unseren Forderungen einig, doch sie bekräftigte auch, dass es noch ein langer Weg sei, für eine vollkommene Abschaffung der Vermögensanrechnung", berichtet Oliver Straub.
"Ich bin auf den Gesetzesentwurf Ende November gespannt und hoffe, ich konnte etwas bewegen, anderen Mut machen sich für unsere Sache einzusetzen und zeigen, das auch ein Leben mit einer schweren Behinderung selbstbestimmt und lebenswert sein kann", schreibt Oliver Straub.