Wichtige Informationen in Leichter Sprache
Josef Ströbl vom Vorstand von Mensch zuerst, dem Netzwerk von Menschen mit Lernschwierigkeiten, freut sich, dass die Leichte Sprache endlich ins Gesetz kommen soll. Im Vorfeld der morgigen Anhörung zum Referentenentwurf zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsrechts in Berlin fordert der langjährige Streiter für Leichte Sprache jedoch klare Regelungen. Wichtige Informationen müssten von vorne herein in Leichter Sprache zur Verfügung stehen.
"Wo Leichte Sprache drauf steht, muss auch Leichte Sprache drin sein", erklärte Josef Ströbl im Hinblick auf die verschiedenen Begriffe wie einfache und verständliche Sprache, wie die Begrifflichkeiten im Referentenentwurf zum Teil gewählt sind. "Wichtig ist, dass derjenige, der Leichte Sprache braucht, diese auch schnell bekommt. Es kann nicht sein, dass man erst ständig zeigen muss, dass man etwas nicht versteht. Ein Antrag auf Eingliederungshilfe muss zum Beispiel von vorne rein in Leichter Sprache sein."
Josef Ströbl, der hin und wieder auch als Vater der Leichten Sprache in Deutschland bezeichnet wird und sich als Inklusionsbotschafter für die Leichte Sprache stark macht, wird morgen bei der Anhörung im Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dabei sein.