Ute Germann mit Verdienstmedaille ausgezeichnet
Mainz: Wer Ute Germann einmal kennen gelernt hat, der vergißt die engagierte Frau aus Dudenhofen so schnell auch nicht wieder. Sie ist ein Charakter, wird zuweilen auch die gute Ute genannt und ist seit vielen Jahren aktiv für die Rechte und die Mobilität behinderter Menschen. Deshalb wurde Ute Germann, die auch als Inklusionsbotschafterin wirkt,vor kurzem von der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Ute Germann engagieren sich seit vielen Jahren in der Selbsthilfearbeit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in Speyer, ist Behindertenbeauftragte in Dudenhofen und im Verein Mobil mit Behinderung aktiv. Nachdem sie an der Empowerment Schulung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) teilgenommen hat, wirkt sie mittlerweile auch weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus als Inklusionsbotschafterin für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Schon als junges Mädchen traten bei Ute Germann Symptome einer Erkrankung auf, die erst viel später im Alter von 46 Jahren als Multiple Sklerose diagnostiziert wurde. Heute nutzt sie einen Rollstuhl und ist viel auf Achse. Sie setzt sich im Raum Speyer vor allem für die Schaffung von Aktionsplänen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein und schafft es immer wieder andere Menschen durch ihre engagierte Art anzustecken.