Wolfgang Biermanski nun als Peer Berater tätig

Essen: Der Inklusionsbotschafter Wolfgang Biermanski konnte in den letzten Monaten in seinem Leben einiges verändern. Zuerst zog der als taubblind geltende Aktivist für die Rechte behinderter Menschen in eine eigene Wohnung und lebt dort nun mit der Unterstützung durch Persönliche Assistenz. Nun meldete Wolfgang Biermanski, dass es für ihn auch eine berufliche Perspektive gibt. Seit kurzem arbeitet er als Peer-Berater in der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) der Deutschen Gesellschaft für Taubblindheit (DGfT). "Hier berate ich im Bereich Hilfsmittel für taubblinde und hörsehbehidnerte Menschen und bin im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig", berichtet Wolfgang Biermanski.
Seinen ersten Vortrag, bei dem er durch ein "wunderbares, starkes Team" unterstützt wurde, hielt Wolfgang Biermanski bereits am 11. Oktober zum Thema "Umgang mit Taubblinden-Assistenz". (Link zum Bericht über die Veranstaltung: https://www.gesellschaft-taubblindheit.de/eutb-beratungsstelle/dbmpuls). "Der nächste Einsatz folgt am 7. November. Dann halte ich einen kleinen Vortrag zum Thema 'Rehabilitation für taubblidne und hörsehbehidnerte Menschen' zum Spezialthema Alltagsbewältigung. Hierzu stelle ich bei unserem Hilfsmitteltreff auch unbekanntere Hilfsmittel vor", schrieb Wolfgang Biermanski.
Die Projektleiterin des von der Aktion Mensch geförderten Modellprojektes "InklusionsbotschafterInnen – Vernetzung von UnterstützerInnen auf dem Weg zur Inklusion" der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), Susanne Göbel, freute sich über den Erfolg von Wolfgang Biermanski und dessen neue Tätigkeit. Denn gerade taubblinde Menschen müssten verstärkt selbst in der Öffentlichkeit ihre Belange darstellen und andere Betroffene unterstützen. Wolfgang Biermanski sei hier ein wichtiger Vorkämpfer, der auch zeige, was InklusionsbotschafterInnen so alles bewegen und welche Veränderung sie in ihrem Leben erreichen können.