Die Nachfrage nach Referent*innen mit Behinderung wächst stetig an. Zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs von CASCO gestartet.

Porträt Grit Kühlborn (c) ISLErkner (bei Berlin), 15. Juni 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL veranstaltet ihr zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs im Rahmen des Projektes CASCO, bei dem Menschen mit Behinderung zu Referent*innen qualifiziert werden.

Diesmal steht die Auswertung des praktischen Einsatzes im Mittelpunkt und die Präsentation der eigenen Person, aber auch Vertrags- und Honorarfragen für zukünftige Einsätze als Referent*in im Vordergrund.
Ziel der ISL ist es, einen Pool an behinderten Referent*innen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik aufzubauen, der dann gut ausgebildete Expert*innen in eigener Sache vermitteln kann.

 „Die Nachfrage nach Referent*innen mit einer Behinderung wächst stetig an. Die Einsatzorte der Teilnehmenden für den praktischen Einsatz reichen beispielsweise von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), über das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bis hin zu den verschiedensten Vereinen und Initiativen“, berichtet Grit Kühlborn, Projektreferentin von CASCO bei der ISL.

„Die thematische Vielfalt reicht dabei von der UN-Behindertenrechtskonvention, über Empowerment bis hin zum Thema Selbstsicherheit und der Umgang mit Diskriminierungserfahrungen“, erläutert Kühlborn.
Mit diesem Fort- und Weiterbildungsangebot beabsichtigt die ISL in Einrichtungen behinderter Menschen oder Trägern der Rehabilitation wirkungsvoll das Thema Selbstbestimmung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention einzubringen.

Ab November 2018 findet der 2. Jahrgang dieser Qualifizierung in Mainz statt. Dieser ist allerdings bereits ausgebucht.

Mehr Informationen gibt es unter: www.casco.isl-ev.de

Das Projekt CASCO wird bis 2020 aus den Mitteln des Ausgleichsfonds durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.