ISL fordert Kommission zum Wahlrecht für alle!
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- Erstellt: Dienstag, 28. Mai 2013 14:57

Um das völkerrechtlich und grundgesetzlich verbriefte Wahlrecht für alle BürgerInnen
in Deutschland zu gewährleisten, empfiehlt die ISL dem deutschen Bundestag außerdem die Verabschiedung des Gesetzentwurfs von Bündnis 90/Die Grünen zum Wahlrecht und die Realisierung wichtiger Punkte aus dem SPD-Antrag.
Arnade verweist in ihrer Stellungnahme (vgl. Anlage) auch auf vergleichbare internationale Entwicklungen: "Anfang Dezember 2012 ist das kroatische Parlament mit gutem Beispiel vorangegangen: Dort wurde der Wahlrechtsausschluss von Menschen unter Betreuung gestrichen, um die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention zu erfüllen. Dadurch hat Kroatien jetzt 16.000 WählerInnen mehr. Und am 27. Mai 2013 hat das japanische Parlament das japanische Wahlrecht so geändert, dass Menschen unter Betreuung nicht mehr vom Wahlrecht ausgeschlossen werden." Insbesondere da Deutschland seit Januar 2013 Mitglied des UN-Menschenrechtsrats ist, sollten nach Auffassung der ISL die hiesigen Wahlgesetze baldmöglichst dem Völkerrecht entsprechen.