Medizinische Versorgung im ländlichen Raum
Löningen: Im niedersächsischen Löningen fand am 17. Januar eine Podiumsdiskussion zur medizinischen Versorgung auf dem Land statt. Dabei ging es vor allem auch darum, wie sich die Situation im Landkreis Cloppenburg darstellt. Eingeladen von den SPD Jusos war auch die Inklusionsbotschafterin und Stadtratsmitglied Diana Hömmen.
"Es ist schön zu sehen, dass die nächste Generation sich Gedanken macht und mit der Bevölkerung redet. Mir liegt das Thema am Herzen, weil ich weiß, wie schwer jetzt schon die Versorgung im Rahmen des demografischen Wandels und für Menschen mit Behinderung, chronischen Erkrankungen hier im ländlichen Raum ist. Sie finden heute kaum noch einen Arzt, der sie aufnimmt, Patient*innen wenden sich oft hilfesuchend an mich. Nur viel weiter helfen kann ich nicht, wenn Ärzte sich sperren", erklärte Diana Hömmen während der Podiumsdiskussion.
Zuerst habe die Bevölkerung des Alten Amts Löningen aus der Presse die Nachricht bekommen, dass der hausärztliche Bereitschaftsdienst nach Cloppenburg verlegt werden soll, mit einer Anfahrtszeit von 20 Minuten. Für viele Patient*innen sei dies eine Zumutung, weil die Anfahrtszeit oft noch länger ist. Dann hakte vor Weihnachten der Landkreis Cloppenburg nach, die Notarztversorgung im Südkreis wegen Kosteneinsparungen aus dem Löninger Krankenhaus abzuziehen. Wegen dem Widerstand der Bevölkerung sei dies aber erst einmal vertagt worden. Der Förderverein des Krankenhauses hat Unterschriften gesammelt, um den Unmut der Bürger*innen zu zeigen, berichtet Diana Hömmen.
Ein Lösung für die Probleme vor Ort könnten nach Ansicht von Diana Hömmen u.a. kommunale Versorgungszentren sein, die den Notdienst gleich mit abdecken.