Veranstaltung: Menschenrechte und Behinderung in Berlin
Berlin: Am 22. Februar 2018 um 19:00 Uhr findet im Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, in 10405 Berlin die Veranstaltung Menschenrechte und Behinderung statt. Die Internationale Liga für Menschenrechte und die Kellerkinder aus Berlin laden zu dieser Veranstaltung ein, die kostenfrei ist, wie der Inklusionsbotschafter Thomas Künneke mitteilte, der die Veranstaltung entscheidend mitorganisiert.
"Viele Gruppen von Menschen mit unterschiedlichsten körperlichen, sinnesbedingten, psychischen Beeinträchtigungen und Menschen mit Lernschwierigkeiten erleben ihr Anderssein als individuelles Defizit. Für 'Rücksichtnahme und Unterstützung' wird seitens der Gesellschaft Dankbarkeit erwartet und das Fügen in fremdbestimmte, vorgegebene Formen der Hilfe und des Umgangs mit der Behinderung. Die Menschenrechte beschränken sich aber nicht auf den normativ gesunden Menschen. Hierfür steht die UN-Behindertenrechtskonvention, die die Bundesrepublik 2009 ratifiziert hat. Viele Betroffene und Nutzer*innen von Unterstützungsleistungen, insbesondere Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten, sind sich ihrer Menschenrechte nicht bewusst. Dieser Workshop/Vesper soll das Bewusstsein der Forderung von Menschen mit Beeinträchtigungen für ein selbstbestimmtes und partizipatives Leben in der Gesellschaft stärken. Mit der Veranstaltung stellt sich die neu gegründete, von der Internationalen Liga für Menschenrechte und von Kellerkinder e.V. getragene Arbeitsgruppe 'Menschenrechte und Behinderung' vor", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.