Arbeit und Inklusion waren Themen in Halle
Halle: Die Inklusionsbotschafterin Nadine Wettstein aus Halle organisiert seit dem Start ihrer beruflichen Selbstständigkeit als Dozentin und Beraterin für Inklusion jährlich eine Veranstaltung mit dem Titel "Arbeit und Inklusion". Nachdem die diesjährige Veranstaltung am 19. September wieder auf große Resonanz gestoßen ist, berichtet Nadine Wettstein nun für die kobinet-nachrichten über diese Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal stattfand.
Vorrangiges Ziel der Veranstaltung "Arbeit und Inklusion" ist es, gemeinsam mit Arbeitgebern, Menschen mit Beeinträchtigungen, Kostenträgern und politischen Entscheidungsträgern Wege für einen inklusiven Arbeitsmarkt aufzuzeigen. Die wechselnden Kooperationspartner, die sich Nadine Wettstein hierfür jährlich an die Seite holt, sprechen immer neue Zielgruppen an und setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Die gemeinsame Veranstaltung mit dem Berufsförderungswerk (BFW) in Halle (Saale) stellte in diesem Jahr das Thema berufliche Rehabilitation in den Vordergrund. Die offene Diskussionsrunde wurde jedoch recht schnell durch das Thema Barrierefreiheit bzw. die nach wie vor zahlreich vorhandenen Barrieren beherrscht. Dass es sich dabei nicht nur um bauliche Barrieren handelt, die einer gleichberechtigten Teilhabe im Wege stehen, wurde den gut 50 TeilnehmerInnen im Laufe der Diskussion immer deutlicher.
Auch eine weit verbreitete Annahme, die bei solchen Veranstaltungen häufig und immer gerne zur Sprache kommt, durfte nicht fehlen, nämlich: Menschen mit Beeinträchtigungen sind überaus dankbare und loyale Mitarbeiter. Dass dies jedoch überhaupt nicht so positiv zu werten ist, wie häufig angenommen, sondern eine sehr traurige Erkenntnis, gab Nadine Wettstein nicht nur bei der Veranstaltung zu bedenken. Sie griff diesen Gedanken auch im neusten Beitrag in ihrem Blog "Zum Glück blind!" auf. Dieser ist hier nachzulesen: https://nadine-wettstein.de/category/und-was-mir-so-im-kopf-rumspukt/