"Disability Pride - aus Scham wird Stolz"

Das Projekt „Disability Pride – aus Scham wird Stolz" ist ein dreijähriges Projekt, das von der Aktion Mensch gefördert wird. Es ist ein Aufklärungsprojekt, das sich zum Ziel setzt, Bewusstsein bei behinderten Menschen und der Gesamtgesellschaft zu schaffen über die Abwertung und Ausgrenzung behinderter Menschen hinzu einem Wandel der Wertschätzung einer vielfältigen Gesellschaft, in der sich niemand für seine Beeinträchtigung schämen muss.

Das Projekt besteht aus verschiedenen Schritten:

Am Anfang war die Scham....: Im ersten Jahr des Projektes (2013) steht vor allem die wissenschaftliche Aufarbeitung im Mittelpunkt. In einer Publikation wird aufgezeigt, wie sich das Verständnis von Behinderung im Laufe der Geschichte verändert hat und wie wichtig heute ein menschenrechtlichen Verständnis von Behinderung ist im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ist – weg von der Suche nach körperlichen Fehlern und dem Überwinden der eigenen Beeinträchtigung oder chronischen Erkrankung hinzu einer Anerkennung, dass die Gesellschaft vielfältig ist und zu dieser Gesellschaft auch behinderte Menschen ganz und gar dazugehören.

Die Scham ist vorbei!

Im zweiten Projektjahr (2014) wird es sogenannte Empowerment-Trainings für behinderte Menschen geben: Diese Seminare bieten behinderten und chronisch kranken Menschen die Möglichkeit, Wege zu ihren eigenen Stärken und Fähigkeiten zu finden und diese Fähigkeiten wiederzubeleben, auch mit Hilfe der Stärkung durch die Gruppe. Im zweiten Projektjahr wird auch eine Anleitung für die „Outing-Beratung" erarbeitet, die dann an die Zentren für Selbstbestimmtes Leben weitergegeben wird.

Aus Scham wird Stolz!

Im dritten Projektjahr (2015) wird es eine Parade geben, mit der sich behinderte Menschen in ihrer Vielfalt feiern.