Aus der Sicht von ...
Im Rahmen der Erstellung der Publikation wurden auch Kurzinterviews mit einigen spannenden Persönlichkeiten geführt, die auch in der Broschüre abgedruckt sind. Vorgegeben waren einzig ein paar Wörter, aus denen dann anregende und interessante Aussagen wurden.
Ninia Binias lebt und arbeitet als Social Media Managerin in Hannover. Sie ist bloggt über das Leben, Kunst, Feminismus, Großstadtgeschichten, Musik, Kunst und Fotografie und bereist als Slam Poetin Bühnen in ganz Deutschland.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte: Es gibt Große, Kleine, Dicke, Dünne, Schlaue und ganz, ganz viele Doofe.
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir natürlich nicht. Das wäre auch ziemlich Blödsinn, weil wir selbst an der Behinderung nicht Schuld sind. Und für etwas, das ich nicht beeinflussen kann, brauche ich mich auch nicht zu schämen.
Ich fühle mich behindert, wenn ich Dinge nicht tun kann, die anderen nicht-behinderten Menschen leicht fallen. In meinem Fall: hohe Regale erreichen, Geldautomaten vernünftig bedienen, alte Zugtüren öffnen, manche Sportarten ausprobieren...
Durch die Behindertenbewegung fühle ich mich in einer Gemeinschaft, die zusammen auf Missstände aufmerksam machen und Dinge bewegen kann.
Enthinderung heißt für mich die Bereitschaft der Gesellschaft, mich in allen Belangen voll zu inkludieren.
Ohne die UN-BRK werden wir niemals ein vollständiges Umdenken und Inklusion als Selbstverständlichkeit erreichen.
Inklusion ist für mich, wenn jeder Mensch als Individuum von der Gesellschaft nicht nur akzeptiert, sondern auch eingebunden wird. Dazu gehört auch, dass die Gesellschaft durch ein Umdenken und Umbauen jedem Menschen Teilhabe ermöglicht.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich eigenständig entscheiden, wohnen, arbeiten und leben kann.
Lachen über Behinderung... passiert. Es kommt drauf an, wer in welchem Zusammenhang lacht. Ich lache manchmal gern über meine Behinderung.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn Menschen mich anstarren oder mich wie ein Kind behandeln. Wenn Menschen mich belächeln oder mich heroisieren.
Stolz bin ich als behinderte Frau, wenn ich mir bewusst mache, was ich alles schon geschafft habe und wie ich mein Leben und meinen Alltag jongliere – darauf wäre ich aber wahrscheinlich auch als nicht-behinderte Frau stolz, da gibt's keinen großen Unterschied ;).
Kati Stephan, Jahrgang 1976, ist Vorsitzende des Verbandes der Körperbehinderten Menschen der Stadt Dresden e.V.. Dort ist sie auch als Peer Counselorin aktiv. In ihrer Freizeit ist sie eine Leseratte, mag kulturelle Abwechslung und geht gern shoppen – typisch Frau eben...
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte die Gier nach Macht, Reichtum und „Perfektion".
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir ein gesundes Selbstbewusstsein und Freunde, die uns im Fall der Fälle fest in die Arme nehmen...
Ich fühle mich behindert, wenn ich bei Konzerten nicht selbst entscheiden kann, ob ich vorn oder hinten sitze und die Security mir vorschreibt, was gut für mich ist.
Durch die Behindertenbewegung haben wahrscheinlich auch noch andere Interessenvertretungen begonnen für ihre Rechte zu kämpfen....
Enthinderung heißt für mich, dass ich bei keiner Behörde mehr speziell zum Gebiet „Behindertenangelegenheiten" geschickt werde, sondern meine benötigten Antworten beim nächsten, freien Mitarbeiter bekomme.
Ohne die UN-BRK würden vielleicht mehr Verantwortliche die Hände in den Schoß legen und die Rechte der Menschen mit Behinderung eine große Nebensache sein lassen? ...
Inklusion ist für mich eine Lebensform, von der ALLE profitieren...
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich nach Lust und Laune duschen oder es eben auch sein lassen kann...
Lachen über Behinderung ist genauso gut oder schlecht wie Lachen über Blondinen, Ostfriesen und so weiter.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn Ratsuchende zu mir in die Sprechstunde kommen und aus ihrem Arbeitsleben berichten. ...
Stolz bin ich als behinderte Frau, wenn ich es geschafft habe, meine Haare wieder lang wachsen zu lassen, ohne voller Ungeduld zum nächsten Frisör zu stürzen....
Andrea Schatz war 1995 die Mitbegründerin des Netzwerks behinderter Frauen Berlin e.V. und bis 2013 im Vorstand tätig. Sie arbeitet in der Abteilung Frauen und Gleichstellung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen.
Sie ist Mutter zweier erwachsener Söhne und hat zwei Enkel.
Gleich geblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte „Wir werden nicht als Behinderte geboren, sondern dazu gemacht" (analog Simone de Beauvoir)
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir ... Diese Aussage kann ich nicht ergänzen, denn Scham ist menschlich und schützt die Grenzen der Intimität, aber ich schäme mich nicht über meine Behinderung. Es gibt natürlich Situationen, die mich Überwindung kosten, z. B. auf allen Vieren ins Wasser zu krabbeln, um im See oder im Meer schwimmen zu können.
Ich fühle mich behindert, wenn das Rolli-WC kein Euro-Schloss-System hat, aber gesichert ist wie ein Tresor und ich den Schlüssel sonst woher holen muss.
Durch die Behindertenbewegung lerne ich immer wieder großartige Menschen kennen.
Enthinderung ist für mich ein Wortungetüm, mit dem ich wenig anfangen kann. Ich spreche lieber von Zugänglichkeit in allen Lebenslagen.
Ohne die UN-BRK hätte der Berliner Senat keinen Aktionsplan verabschiedet.
Inklusion ist für mich eine Welt der Vielfalt.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn wir unabhängige Entscheidungen für unser Leben treffen und Verantwortung für unser Handeln übernehmen können.
Lachen über Behinderung finde ich befreiend, wenn wir dabei über uns selbst lachen können – und ich mag schwarzen Humor.
Ableismus empfinde ich als kompliziertes Wort. Ich übersetze es mit „Fokussierung oder Reduzierung auf den Körper; Menschen werden nach ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten auf- oder abgewertet und beurteilt." Dieses Denken begegnet mir im Alltag, wenn jemand meine Handlung nur danach beurteilt, dass ich sie „wegen" oder „trotz" meiner Behinderung gemacht habe.
Stolz bin ich als behinderte Frau, weil ich daran mitgewirkte und dabei war, dass 1994 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland geändert wurde: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" (Artikel 3, Absatz 3 GG)
Dinah Radtke ist Mitbegründerin des 1987 gegründeten Zentrums für Selbstbestimmtes Leben e.V. in Erlangen. Sie hat in diversen Funktionen bei der weltweit agierenden Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen Disabled Peoples' International und letztendlich bei den Verhandlungen zur UN-Behindertenrechtskonvention bei den Vereinten Nationen in New York teilgenommen und einen großen Beitrag zum Zustandekommen der Menschenrechtskonvention geleistet.
Was sich im Laufe der Geschichte bis heute nicht verändert hat, ist ... dass man manchmal immer noch wie jemand von einem anderen Stern betrachtet und mit Blicken verfolgt wird.
Um der Scham über die eigene Beeinträchtigung etwas entgegenzusetzen, brauchen wir... Mut, Selbstbewusstsein und Kreativität, um mit manchen Situationen zu Recht zu kommen.
Ich fühle mich behindert, wenn ...ich nicht zu einer Veranstaltung gelangen kann wegen baulicher Barrieren, ich nicht ernst genommen werde oder mir nicht zugehört wird.
Durch die Behindertenbewegung ... fühle ich mich stark. Wir kämpfen gemeinsam für Ziele und nicht als Einzelkämpfer*innen. Dort fühle ich mich verstanden.
Enthinderung heißt für mich... gleiche Rechte, gleiche Möglichkeiten zu haben. Doch davon sind wir noch weit entfernt. Als Beispiel möchte ich die Bahn nennen. Manchmal wird eine Bahnfahrt von Mobilitätszentrale abgelehnt, weil am Zielbahnhof kein Personal ist, das mir aus dem Waggon hilft.
Ohne die UN-BRK ...wäre der Paradigmenwechsel und der menschenrechtsbasierten Ansatz für die Definition von Behinderung nicht sichtbar. Die UN-BRK betont die Würde von behinderten Menschen und den wertvollen Beitrag, den Menschen mit Behinderung für die Gesellschaft leisten können. Sie zeigt z.B. auf, dass behinderte Frauen mehrfache Diskriminierungen erfahren. Mit der UN-BRK haben wir das Recht zur gleichberechtigten Teilhabe. Sie gibt uns Rechte und Selbstbewusstsein, sie gibt uns eine Vision für unser Leben.
Inklusion ist für mich ... ganz selbstverständlich dabei zu sein.
Selbstbestimmung ist, wenn ... ich entscheiden kann, wo und wie ich leben will und wer mir wann, wie und wo hilft. Selbstbestimmung heißt nicht, dass ich selbständig sein muss.
Lachen über Behinderung ... ist befreiend. Es gibt einfach auch manchmal komische Situationen, in denen sich Behinderte befinden.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn ... ich auf meine Defizite reduziert werde,
Stolz auf meine Behinderung bin ich, wenn ... Ich verbringe mein ganzen Leben mit meiner Behinderung. Sie ist ein Teil von mir und meiner Persönlichkeit. Natürlich bin ich stolz auf die Dinge, die mir gelungen sind, mit denen ich Erfolg hatte.
Monika Maraun ist Peer Counselorin und Gestalttherapeutin, hat 14 Jahre Menschen mit Behinderung in Berlin begleitet, ist glücklich mit Katharina verheiratet, lebt seit 1,5 Jahren in Gent (Belgien) und ist dabei sich beruflich zu integrieren.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte ...dass Menschen- besonders Frauen mit Behinderung- in unserer Gesellschaft anders behandelt werden als Menschen ohne Behinderung
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir...ein starkes Selbstbewusstsein und eine Gesellschaft, die uns als gleichwertige Personen sieht.
Ich fühle mich behindert, wenn ... ich keine Hilfsmittel zum Ausgleich habe, wenn Menschen mir ungefragt helfen wollen, wenn ich nicht als kompetente Mitarbeiterin oder Mitbürgerin angesehen werde.
Durch die Behindertenbewegung ... Konnte ich mich ins Berufsleben integrieren, habe ich sehr viel Rückhalt durch die politischen und persönlichen Diskussionen erhalten.
Enthinderung heißt für mich...Gleichberechtigte Teilhabe auf allen Ebenen, Nachteilsausgleiche durch den Staat, ein „normales" Leben in der Gesellschaft leben zu können.
Ohne die UN-BRK ... könnte ich mich nicht auf eine Inklusion in Belgien berufen und hätte weniger rechtlichen Rückhalt in einigen europäischen Staaten.
Inklusion ist für mich ...eine gleichberechtigte Frau im gesellschaftlichen Leben zu sein.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ...ich Expertin in eigener Sache sein kann, meinen eigenen Weg mit den notwendigen Mitteln finden kann und die nötige Zeit für meine Aufgaben habe.
Lachen über Behinderung ... kann verletzend oder auch erfrischend sein, es kommt auf den Kontext an.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn ...ich für meine Leistungen gelobt werde, weil ich es „trotz" Behinderung doch geschafft habe, wenn Menschen es doch gut mit mir meinen, ich die Unterstützung jedoch nicht notwendig brauche.
Stolz bin ich als behinderte Frau, wenn ... ich Neues mit meiner Behinderung machen kann, wenn ich genügend Geld verdiene, wenn ich mit meinen Leistungen erfolgreich und zufrieden bin.
Ayse Oluk ist Diplom Wirtschaftsjuristin, L.L.M (FH)und seit 2013 Referentin bei der Beauftragten der Hessischen Landesregierung fürMenschen mit Behinderungen. Zuvor war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl „Sozialrecht der Rehabilitation und der Recht behinderter Menschen" von Herrn Prof. Dr. Felix Welti an der Universität Kassel tätig. Seit 2011 ist sie aktiv als Autorin für das Online-Diskussionsforum „Rehabilitations- und Teilhaberecht" mit dem Schwerpunkt: Arbeits- und Sozialrecht.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte, dass die „Barrieren in den Köpfen" gegenüber Menschen mit Behinderungen weiterhin bestehen.
Um der Scham über die eigene Behinderung etwas entgegenzusetzen, brauchen wir völlige Akzeptanz in der gesamten Gesellschaft.
Ich fühle mich behindert, wenn Behinderung als Benachteiligung dargestellt und insbesondere statt Selbstverständlichkeit Mitleid entgegengebracht wird.
Durch die Behindertenbewegung sind die ersten Grundsteine für das Selbstbestimmte Leben gelegt worden.
Enthinderung heißt für mich Barrierefreiheit für alle Menschen.
Ohne die UN-BRK wäre kein Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik möglich gewesen.
Inklusion ist für mich, dass die Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam ohne Vorurteile in der Gesellschaft leben.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich meine Rechte in Anspruch nehme und selbst über mein Leben entscheide.
Lachen über Behinderung ist die Grundvoraussetzung für die Akzeptanz der eigenen Behinderung.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn Behinderung in der Gesamtgesellschaft als Nachteil angesehen wird.
Stolz bin ich als behinderte Frau, wenn ich nicht über die Behinderung definiert werde, sondern über die eigene Persönlichkeit und meine Arbeit.
Gudrun Marklowski-Sieke ist studierte Sozialpädagogin und leitet die ambulante Hörsehbehinderung- und Taubblindenberatung des Oberlinhaus in Potsdam.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte unser ständiger Kampf um Rechte für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir Empowerment durch andere Betroffene.
Ich fühle mich behindert, wenn ich nicht selbstbestimmt leben kann! Wenn ich mich immer an andere anpassen muss, wenn mich niemand in meiner Gebärdensprache verstehen kann und ich nicht an der Gesellschaft teilnehmen kann.
Durch die Behindertenbewegung bin ich selbstbewusster geworden, in Hinblick auf meine Gebärdensprache als Muttersprache und dass alle Menschen Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben.
Enthinderung heißt für mich- keine Barrieren mehr.
Ohne die UN-BRK wäre ich immer noch die „taube Frau ohne Recht auf Leben".
Inklusion ist für mich, dass ich ohne Barrieren an der Gesellschaft teilnehmen kann.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich mein Leben so gestalten kann, wie ich will.
Lachen über Behinderung bedeutet für mich, einen lockeren Umgang mit eigener Behinderung.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn niemand eine Ahnung hat über die Kommunikation mit tauben Menschen und sich mir gegenüber ablehnend verhält.
Stolz bin ich als behinderte Frau, wenn ich vieles erreicht habe - mit meiner Taubheit.
Matthias Rösch ist nach vielen Jahren seiner Tätigkeit im rheinland-pfälzischen Sozialministerium seit 2013 Behindertenbeauftragter des Landes. Er ist studierter Psychologe, absolvierte eine Weiterbildung zum Peer-Counselor und engagierte sich erfolgreich für die Gründung des Zentrums für selbstbestimmtes Leben in Mainz.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte das Bedürfnis der Menschen nach Selbstbestimmung und Freiheit
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir Menschen mit Behinderungen, die uns als Peers Mut machen
Ich fühle mich behindert, wenn ich durch Barrieren in meiner Selbstbestimmung und Würde eingeschränkt werde.
Durch die Behindertenbewegung bin ich persönlich und politisch geprägt.
Enthinderung heißt für mich für jedes Problem immer nach neuen Lösungen zu suchen.
Ohne die UN-BRK wäre die Politik von und für Menschen mit Behinderungen schwieriger zu gestalten.
Inklusion ist für mich in einer Gesellschaft der Vielfalt und des Respekts gegenüber anderen Menschen mitten drin dabei zu sein.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich eine Vielzahl von Möglichkeiten habe, aus denen ich auswählen kann und dabei nicht diskriminiert werde.
Lachen über Behinderung können Menschen mit Behinderungen selbst am besten.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn Menschen sich im Verhalten gegenüber Menschen mit Behinderungen von Vorurteilen leiten lassen.
Stolz bin ich als behinderter Mann, wenn ich emanzipiert bin.
Andreas Vega streitet aufgrund seines Gerechtigkeitsinns für die Rechte behinderter Menschen. Er ist Vorstandsmitglied des Verbund behinderter Arbeitgeber - Vba München. Unter anderem organisierte er die deutsche Teilnahme am Freedom Drive 2011 in Straßburg, er ist Mitorganisator des Sommercamps in Duderstadt und engagierte sich für den Aufbau eines Reisedienst für barrierefreies Reisen.
Gleichgeblieben ist heute wie im Laufe der Geschichte, dass es immer noch Menschen zweiter Klasse gibt.
Um sich über die eigene Beeinträchtigung nicht zu schämen, brauchen wir ...eine vollständige Inklusion
Ich fühle mich behindert, wenn ich im Konzert hinten im Rollstuhl sitze und vor mir 1000 Leute stehen und ich deswegen nichts sehe.
Durch die Behindertenbewegung habe ich sehr viele interessante Menschen kennengelernt.
Enthinderung heißt für mich, Menschen mit Behinderungen zu mehr Selbstbewusstsein zu verhelfen.
Ohne die UN-BRK hätten wir keine große Hoffnung, dass sich in den nächsten Jahren etwas verändert.
Inklusion ist für mich, wenn es keine Rolle mehr spielt, ob ich behindert bin oder nicht.
Selbstbestimmung ist für mich, wenn ich mein eigenes Geschick selber in die Hand nehmen kann.
Lachen über Behinderung ist total wichtig und witzig.
Ableismus begegnet mir im Alltag, wenn ich gehörlose Menschen für ihren Ausdruck in der Gebärdensprache bewundere.
Stolz bin ich als behinderter Mann, wenn meine Freundin ihren Freunden von ihrem Liebsten erzählt.