Würzburger Sonderpädagogen verteidigen Sondersysteme

Porträt von Michael Gerr (c) ISLMichael Gerr, Vorstandmitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL) hat eine Stellungnahme des Instituts für Sonderpädagogik der Universität Würzburg kritisiert: „Die Sonderpädagogik-Professoren verteidigen die bestehenden ausgrenzenden Sonderschulen, ohne es offen auszusprechen“, so Gerr. Das Würzburger Institut hatte in seiner Stellungnahme behauptet, man habe schon immer im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention und im Interesse behinderter Menschen gearbeitet.

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Einheitlicher Standard für schulische Inklusion erforderlich

Michael Gerr mit Transparent auf dem Freedom-Drive (c) ISL e.V. Nach dem Schulbeginn in allen Bundesländern zieht Michael Gerr, Vorstandsmitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) eine ernüchternde Bilanz in Sachen schulische Inklusion: „Die Vielstaaterei in der Bildungspolitik führt dazu, dass die Umsetzung des Artikels 24 der UN-Behindertenrechtskonvention auf sehr unterschiedliche Weise angegangen wird" kritisiert Gerr, der gerade am Freedom Drive in Straßburg teilnimmt. "Für den einzelnen gibt es keine Rechtssicherheit und es mangelt an einer bundeseinheitlichen Richtlinie, die einen einheitlichen Standard für die gemeinsame Beschulung von behinderten und nichtbehinderten Kindern schafft.“

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